Durch die Erkrankung mit Hashimoto entstehen häufig verschiedene Mineralstoff-Defizite, die man nicht vollständig durch die Nahrung abdecken kann. In diesem Zusammenhang können wir aus unserer Recherche sowie Erfahrung heraus die Einnahme spezieller Nahrungsmittelergänzungen empfehlen, um Symptome und den weiteren Fortschritt der Krankheit zu stoppen.

Freie Radikale stehen immer wieder in Verdacht, Ursache für eine Hashimoto-Thyreoiditis  zu sein und den weiteren Krankheitsverlauf stark zu beeinflussen. Antioxidantien hingegen verhindern die Oxidation, die durch diese Stoffe ausgelöst werden.

Das wirksamste Antioxidant ist Resveratrol, was auch als Wirkstoff des Rotweins bezeichnet wird. Ein weiteres und starkes Antioxidant ist das OPC-Traubenkernextrakt. Beide Antioxidantien stabilisieren das angeschlagene Immunsystem, schützen die Körperzellen vor einer weiteren Ausbreitung der Krankheit, machen die Gefäße elastischer (helfen gegen Bluthochdruck), versorgen das Gehirn mit genug Nährstoffen (Vermeidung von Alzheimer) und verlangsamen den Alterungsprozess der Haut (Anti-Aging-Effekt).

Natürliche Antioxidantien kommen vermehrt in Verbindungen bei Vitamin C & E, sowie in Carotinoiden vor. Durch das vermehrte Vorkommen in dunkelgrünen, roten und orangefarbenen Obst & Gemüse bilden diese Nahrungsmittel die Grundlage einer ausgewogenen Ernährung, um die Symptome zu therapieren. Durch diese Ernährung kann man das Immunsystem direkt stabilisieren und die Ausbreitung von Hashimoto verhindern. Aus den Beta-Carotinoiden kann sehr viel Vitamin A produziert werden. Ebenso sind die Mikroalgen Spirulina und Chlorella hervorragende Beta-Carotin-Spender.

Jod: Bei der ganzheitlichen Therapie von Hashimoto sollten zum derzeitigen Stand der Dinge keine Jodpräparate, keine jodhaltigen Nahrungsergänzungsmittel und keine Meeresalgen verzehrt werden, da Jod hier den Autoimmunprozess anheizen kann.

Selen: Gilt mittlerweile als Standard in der Therapie bei Hashimoto. Ein Mangel daran kann die Krankheit immens verstärken. Selen ist ein bedeutender Bestandteil, aktive Schilddrüsenhormone zu bilden und wirkt als Antioxidant gegen Entzündungen im Körper.

Nebennieren-Adaptogene (z. B. Ashwaganda): Können die Nebennierenfunktion unterstützen. Viele Symptome einer Hypothyreose (z. B. Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, Probleme beim morgendlichen Aufstehen, Überforderung, Verlangen nach Salzigem, Schwindelgefühl bei schnellem Aufstehen, verminderte Libido, etc.) überschneiden sich tatsächlich mit den Symptomen einer Nebennierenschwäche. Häufig wird die Nebennierenfunktion bei Hashimoto-Patienten von Ärzten nicht routinemäßig mit überprüft. Es gibt verschiedene Rezepturen. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Inhaltsstoffe keine Unverträglichkeiten auslösen.

L-Tyrosin ist eine Aminosäure, die semi-essentiell und für alle Hashimoto-Patienten als Ausgangsstoff zur Bildung von Thyroxin sehr wichtig ist. Es wirkt sehr gut gegen Verstimmungen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Es wird empfohlen, L-Tyrosin nicht dauerhaft, sondern nur bei Bedarf einzusetzen.

ANMERKUNG:

In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass diese Empfehlungen keine Diagnostik oder ärztliche Behandlung ersetzen und auch keine individuellen Gesundheitsaussagen oder Heilversprechen treffen.

Autorin: Marion Bunse, Ernährungs- und Gesundheitscoach, Bloggerin

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Magnesium und Vitamin D3 in Kombination mit K2/MK7 sollten bei Hashimoto Hand in Hand gehen. Magnesium wirkt entzündungshemmend und ist wichtig für die Aktivierung von Vitamin D, welches das Immunsystem stärkt und überflüssige Immunreaktionen hemmt.

Sehr viele Menschen leiden an einem Vitamin B12 Defizit, wissen es allerdings nicht. Das Vitamin ist wichtig für einen ausgeglichenen Energiestoffwechsel und sorgt für eine normale Funktion des Immunsystems. Im großen Blutbild kann einfach erkannt werden, ob hier ein Mangel besteht und dieser ausgeglichen werden sollte.

Eisenmangel (Ferritinmangel) ist eine sehr häufige Begleiterscheinung bei Hashimoto. Durch die chronische Entzündung steigt der Eisenverbrauch im Körper stark an. Dieser kann jedoch in den allermeisten Fällen durch die Einnahme von hochdosierten Eisenpräparaten oder Eiseninfusionen sowie einer ausgewogenen Ernährung in Kombination mit Antioxidantien ausgeglichen werden. Eisenmangel macht sich schnell durch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel und Infektanfälligkeit bemerkbar. Frauen in den Wechseljahren sind besonders häufig vom Eisenmangel betroffen, vor allem, wenn diese unter starken Monatsblutungen leiden.

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Zink benötigt man zur Herstellung von Schilddrüsenhormonen. Durch die Einnahme von Zink entsteht überhaupt unser Geschmacks- und Riechsinn. Es ist an der DNA-Synthese, der Protein- und Immunfunktion sowie Zellteilung beteiligt. Damit man langfristig einen ausreichenden Zink-Spiegel aufrecht erhält, empfiehlt sich eine tägliche Einnahme, da Zink nicht im Körper gespeichert wird. Ein Zinkmangel kann die Umwandlung von T4 in T3 behindern, was die Folge eines verlangsamten Proteinstoffwechsels verursachen kann. Weiterhin benötigt man Zink für die Entstehung von TSH. Ferner haben Studien gezeigt, dass ein langfristiger Zinkmangel häufig mit einer erhöhten Darmdurchlässigkeit (Leaky Gut) sowie Infektionsanfälligkeit einhergeht. Zink kann man in verschiedenen Rezepturen bekommen, z. B. als Zinkoxid, Zinkzitrat, Zinkgluconat und Zinkpicolinat. Wir empfehlen Ihnen hier die Einnahme von Zinkpicolinat, da dies am besten resorbiert wird. Am besten nehmen Sie das Präparat zu den Mahlzeiten und mit Vitamin C ein. Vitamin C erhöht die Resorption ebenfalls. Achtung: Zink kann in Dosen über 30 mg/tgl. zu Kupfermangel führen.

Omega 3 oder Lebertran bzw. Dorschleberöl hemmen Entzündungen und können zu einer Verbesserung des Hautbildes beitragen. Omega-3-Fettsäuren können Ihre Darmflora dauerhaft gesund halten, Ihr Immunsystem stabilisieren und eine blutverdünnende Wirkung erzielen. Achten Sie bei Ihrer Rezeptur bitte darauf, dass kein Quecksilber enthalten ist. Wir empfehlen Ihnen hier ein hochdosiertes Omega-3-Präparat mit ausreichenden DHA- und EPA-Mengen: das Algenöl von Norsan (100 ml-Flasche). Das Öl liefert pro Tagesdosis (5 ml) über 1.800 mg langkettige Omega-3-Fettsäuren (1176 mg DHA und 174 mg EPA).

Probiotika werden in erster Linie dazu eingesetzt, um eine normale Darmflora wieder aufzubauen. Hier ist es wichtig, dass die nützlichen Bakterien die pathogenen, also krankmachenden Bakterien verbannen. Es empfiehlt sich, zunächst mit einer niedrigen Anfangsdosis zu beginnen und die Menge allmählich zu steigern, bis man Nebenwirkungen in Form einer Reaktion (z. B. Jarisch-Herxheimer-Reaktion) bemerkt, die auf das Absterben der pathogenen Bakterien zurückzuführen sind. In seltenen Situationen können Symptome wie Erbrechen oder Übelkeit auftreten. Dann sollten Sie die Menge reduzieren oder ein paar Tage Pause einlegen. Wir empfehlen Ihnen hier die Präparate von OMNi BiOTiC.
Sie sollten Ihren Probiotika-Spiegel vorher durch Stuhltests bestimmen lassen (umfassende Verdauungsstuhlanalyse, DANN-Stuhlanalyse).

Anmerkung:

Bitte beachten Sie, dass unsere Empfehlungen keine Diagnostik oder ärztliche Behandlung ersetzen und auch keine individuellen Gesundheitsaussagen oder Heilversprechen treffen! Alle oben aufgeführten Präparate wurden von keiner deutschen Zulassungsbehörde geprüft.

Hashimoto-Betroffene, die gezielte Nahrungsergänzungsmittel benötigen, sollten dies daher im Vorfeld immer mit ihrem behandelnden Arzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater abstimmen. Anschließend können Symptome und die weitere Ausbreitung der Krankheit in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung sowie einer natürlichen und ganzheitlichen Therapie behandelt werden.

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Autorin: Marion Bunse, Ernährungs- und Gesundheitscoach, Bloggerin

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https://www.zentrum-der-gesundheit.de/schilddruesenunterfunktion-therapie-ganzheitlich.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-fuer-die-darmflora.html

Izabella Wentz, Dr. Marta Nowosadzka (2019), Hashimoto im Griff: Endlich beschwerdefrei mit der richtigen Behandlung. Nahrungsergänzungen

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