Die mit der Sklerodermie verbundene Müdigkeit ist nicht nur ein unwillkommenes, unerbittliches Symptom, das schwer zu kontrollieren und zu bewältigen ist, sondern wird auch häufig übersehen, da sich die anfängliche Behandlung der Krankheit überwiegend auf das lebensbedrohliche Fortschreiten der Haut- und Organfibrose konzentriert.
Aktuelle Berichte geben Anlass dazu, dass es eine Kombination von Faktoren gibt, die bei Sklerodermie-Patienten zu Müdigkeit führen – nicht nur das außer Kontrolle geratene Immunsystem des Körpers, sondern auch Medikamente, ein Mangel an qualitativem Schlaf und ständige Schmerzen. Dies alles kann zur Müdigkeit beitragen.

Was bedeutet Sklerodermie (Systemische Sklerose)?

Diese seltene entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung des Bindegewebes zählt zu den sogenannten Kollagenosen. Die systemische Sklerodermie ist bisher nicht heilbar und hat bei jedem Betroffenem einen individuellen Verlauf. Durch eine frühe Diagnose kann die Krankheit besser kontrolliert werden. Sklerodermie bedeutet übersetzt so viel wie „Harte Haut“. Die Sklerosen, durch Vermehrung des Bindegewebes (Kollagenüberproduktion) und Gefäßentzündungen, können nicht nur die Haut betreffen, sondern auch Organe wie die Lunge, die Nieren und den Verdauungstrakt. Hinzu kommen oft Gelenk- und Muskelbeschwerden. Sklerodermie hat einen chronischen milden bis schweren Verlauf. Frauen betrifft die Erkrankung viermal häufiger als Männer. Sie tritt meist im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auf. Da sich die Beschwerden auch auf die Motorik auswirken, sind Betroffene im Alltag, und vor allem auch bei der Nahrungsaufnahme eingeschränkt.

Beide unten beschriebenen Formen treten nur langsam und schmerzfrei auf, weswegen sie oft sehr spät diagnostiziert werden. Daher dauert es durchschnittlich vier Jahre bis zur Diagnose.

Symptome der Sklerodermie

Die Sklerodermie, auch systemische Sklerose genannt, beginnt oft mit Verdickungen und Schwellungen auf den Händen.

  • Schmerzen in den Fingerspitzen bei Temperaturwechsel
  • weiße Finger
  • geschwollen Hände
  • die Haut spannt im Gesicht
  • viele rote Flecken im Gesicht
  • Engegefühl in der eigenen Haut
  • Schluckbeschwerden
  • Engegefühl in der Lunge
  • diffuse Schmerzen in den Gelenken

Man unterscheidet dabei zwei Formen:

Limitierte Sklerodermie: die lokal begrenzte Form betrifft hauptsächlich die Haut

Diffuse Sklerodermie: die Erkrankung betrifft den ganzen Körper und innere Organe

Fibrose und Sklerose?

Fibrose: Krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in Geweben und Organen, dessen Hauptbestandteil Kollagenfasern sind. Das Gewebe des betroffenen Organes verhärtet.

Sklerose: Sklerose Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes. Die Sklerose ist eine Folge einer anderen Grunderkrankung.

Weitere Symptome sind:

  • Die Haut ist hart, trocken und spannt.
  • leichte Schwellungen und Verdickungen an den Händen
  • Karpaltunnel-Syndrom
  • gespanntes Hautgefühl
  • Geschwüre an den Fingerspitzen
  • Übergang der Beschwerden im Gesicht und den Füßen
  • Weißfingerkrankheit (Raynaud-Syndrom)
  • Mundtrockenheit
  • Mikrostomie einhergehend mit erstarrter Mimik
  • Nase und Ohren sind spitz
  • Hauteinblutungen im Gesicht und am Dekolleté
  • allgemeine Müdigkeit
  • Schluckbeschwerden
  • Sodbrennen
  • gestörte Verdauung
  • Atemprobleme
  • Engegefühl in der Lunge
  • gestörte Filterfunktion der Niere
  • geschwächte Herzmuskulatur
  • urogenitale Probleme

Achtung: Trockene Augen und ein trockener Mund können Hinweise auf das sekundäre Sjörgren-Syndrom sein.

Eine Kombination der Medikamenteneinnahme durch schulmedizinisch notwendige Behandlung und deren Nebenwirkungen, ständige Schmerzen und der dadurch herbeigeführte Schlafmangel tragen unter anderem zur Müdigkeit bei Sklerodermie Patienten bei.

Ursachen und Verlauf einer Sklerodermie

Bei einer Sklerodermie vermittelt das Immunsystem falsche Signale an die spezifischen Zellen des Bindegewebes (Fibroblasten), was zu einer erhöhten Kollagenproduktion führt. Fibroblasten spielen eine wichtige Rolle bei dem Auf- und Abbau der Zwischenzellsubstanz. Zu den Produkten von Fibroblasten gehören hauptsächlich Kollagenfasern. Fibroblasten sind an der Wundheilung beteiligt. Bei der Sklerodermie kommt es zu einem Kreislauf aus Entzündung, Kollagenproduktion und Narbenbildung.

Welche Rolle hat TGF-ß (Wachstumsfaktor)?

Eine der Hauptursachen für die Sklerose bei bestimmten Autoimmunerkrankungen und während des Alterungsprozess ist jedoch die überhöhte Freisetzung von so genannten Wachstumsfaktoren. Bei Sklerodermie sind diese normalerweise wichtigen Wachstumsfaktoren ständig erhöht und verursachen daher in fast allen Organen erheblich stärkere Narbengewebebildung und die schädlichen Verhärtungsprozesse. TGF-ß ist daran beteiligt, die für die Ausheilung und Vernarbung von Verletzungen und Entzündungen notwendigen Materialien zur Verfügung zu stellen, so dass spezifische Zellen Klebestoffe und Matrix-Eiweiße freigeben werden, um das entzündete und verletzte Gewebe abzudichten. So kommt es zu übermäßigen Narbenbildungen.

Diagnose

Der Hausarzt diagnostiziert die typischen Hautveränderungen.

  • Blutuntersuchung Antikörper im Blutserum
  • Blutuntersuchung zur Überprüfung geschädigter Organe (z.B. Nierenfunktion)
  • Systemische Sklerodermie: Biopsie der Organe
  • Lungenfunktionstest
  • MRT
  • CT

Schulmedizinische Behandlung

  • Chemotherapie
  • Immmunsuppressiva
  • Kortisonbehandlung

In speziellen Sklerodermie-Zentren werden Sie optimal versorgt. Dort stellen die Experten eine genaue Diagnose und können die Schwere der Krankheit abschätzen.

Behandlung auf natürliche Weise

Sklerodermie kann manchmal zum Stillstand kommen. Das zeigt, wie individuell der Verlauf dieser Krankheit sein kann und Betroffene sollten die bisher bekannten Möglichkeiten nutzen, um auf ihren Krankheitsverlauf Einfluss zu nehmen zu können. Weiterhin kann man Nebenwirkungen der schulmedizinischen notwendigen Behandlung mindern. Dazu zählt nicht nur eine angepasste Ernährungsumstellung, sondern auch ganzheitliche Therapien:

  • Nikotinabstinenz
  • Hautpflege – sorgsame Behandlungen von Hautverletzungen
  • CO² -Bäder
  • Physikalische Therapie
  • Ergotherapie
  • Lymphdrainage
  • Leichte Massagen
  • Atemgymnastik
  • Inhalationen
  • Augen und Schleimhäute feucht halten

Diätetische Maßnahmen haben einen großen Einfluss auf das Entzündungsgeschehen bei Sklerodermie. Zeitweises Fasten zur Verbesserung der Beschwerden führen.

Ernährungsumstellung

Stellen Sie möglichst auf eine arachidonsäurefreie Ernährung um. Arachidonsäure selbst gilt als entzündungsfördernd. Eine geringe Aufnahme scheint im Zusammenhang mit entzündlichen Autoimmunerkrankungen in den meisten Fällen gesundheitlich sehr wünschenswert zu sein.

Meiden Sie:

  • Zucker
  • Fleisch
  • Tunfisch
  • Erdnüsse und Erdnussöl
  • Soja

Tipp: Probieren Sie beim Backen Zuckeralternativen wie Honig oder Xylit-Zucker!

Körperentgiftung

Aktuelle Forschungsergebnisse lassen erkennen, dass ein wesentlicher Teil des mit Sklerodermie – jedoch auch allgemein mit dem Altern durch Sklerosierungsprozesse einhergehenden Erkrankungen – mit einem Mangel der natürlichen Enzymaktivität und der Entgiftungstätigkeit des Körpers einhergehen. Wie bei allen autoimmungesteuerten Erkrankungen sollten Umweltgifte und Genussgifte vermieden werden.

1.Folgen von Enzymmangel im Körper

Aktuelle Forschungsergebnisse haben ergeben, dass ein wesentlicher Teil des mit Sklerodermie – jedoch auch allgemein mit dem Altern durch Sklerosierungsprozesse einhergehenden Erkrankungen – mit einem Mangel der natürlichen Enzymaktivität und der Entgiftungstätigkeit des Körpers einhergehen.

Nachstehend die drei bedeutsamsten:

Superoxiddismutase (SOD) ist ein Enzym und kommt in fast allen Körperzellen vor. Dieses Enzym wirkt stark antioxidativ und kann auch auf dieser Ebene pathogenen Prozessen entgegenwirken und diese hemmen. Mit zunehmendem Alter wird immer weniger schützende Superoxiddismutase gebildet. Eine natürliche Aktivierung von SOD ist nicht nur bei fortgeschrittenem Alter sondern auch bei Menschen, die bereits unter chronischen Erkrankungen wie z. B. bei Sklerodermie, Diabetes, Arthrose und Arthritis leiden, sehr wichtig.

Glutathion hat eine große Bedeutung für die Entgiftung und zum Erhalt eines gesunden Stoffwechsels sowie für den Zellschutz (Anti-Aging bzw. Well-Aging). Reduziertes Glutathion (GSH), Glutathion-Peroxidase (GPX) sowie Glutathion-Transferase (GT) spielen (in Verbindung mit Selen) die entscheidende Rolle bei der Entgiftung (Phase II) schädlicher Stoffe. Durch Glutathion sind diese besser wasserlöslich und können daher über die Niere einfacher ausgeschieden werden.

Katalase (CAT) ist im Körper an der Umsetzung von Wasserstoffperoxid (H2O2) zu Sauerstoff und Wasser beteiligt und trägt auf diese Weise zum Schutz von Genen und Proteinen z. B. vor Purinen und oxidierten Fettsäuren bei. Oxidierte Fette (auch sog. „Transfette“) und erhitzte tierische Proteine (Eiweiss) sind wesentliche Risikofaktoren für die Entstehung der Gefäßplaques (Sklerosierungsprozess der Arterien = Arteriosklerose). Katalasen befinden sich beim Menschen vor allem in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), Leber und Nieren. Katalase-Mangel wird für eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen wie Sklerodermie, Multiple Sklerose (MS), Diabetes, „Altersdemenz“ und Morbus Parkinson verantwortlich gemacht.

Die natürliche Aktivierung wichtiger Enzyme in unserem Körper wirkt diesem Prozess entgegen. Menschen mit guter Gesundheit im hohen Alter ist diese hohe natürliche Enzymaktivität gemein. Dadurch bleiben Gefäße sowie der Stoffwechsel und die Organfunktionen bis ins hohe Alter geschmeidig und gut funktionsfähig.

Tipp zur Linderung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie:

  • Indisches Schwarzkümmelöl (schützt Nieren, Leber und Darm)
  • Sesamöl
  • Leinöl

Nachstehend finden Sie gute alternative Behandlungsmöglichkeiten, wie eine gesunde Enzymaktivität auf natürliche Weise durch natürliche Wirkstoffe von bestimmten Heilpflanzen angeregt bzw. unterstützt werden kann:

2.Unterstützen Sie die Entgiftungsprozesse in Ihrem Körper und die natürliche Enzym-Aktivität von Superoxiddismutase (SOD), Glutathion (GSH, GPX, GT) und Katalase (CAT) durch die Heilpflanze Tulsi (Ocimum Sanctum)

In der wissenschaftlichen Veröffentlichung Indian Journal of Clinical Biochemistry (2001 Juli) wurde der Einfluss von indischem Tulsi (Ocimum Sanctum) auf die Aktivität und die Bildung von reduziertem Glutathion (GSH), Glutathion-Peroxidase (GPX) und Glutathion-Transferase (GT), Superoxiddismutase (SOD) und Katalase (CAT) auch in einer klinischen Studie nachgewiesen. Dadurch werden sowohl die natürliche Enzymaktivität als auch die wichtigen Entgiftungsprozesse auf natürliche Weise angeregt und unterstützt.

Genaue labortechnische Untersuchungen zeigen zudem, dass indisches Tulsi zu den stärksten antioxidativen Heilpflanzen zählt. Unter anderem finden sich darin wichtige natürliche Wirkstoffe wie Rosmarinsäure und erhebliche Konzentrationen von (Methyl-) Eugenol.

In dem rein pflanzlichen Präparat „GSH, SOD & CAT Natural Activator“ ist Original Indischer Tulsi als hochwertiger Extrakt 9:1 enthalten.

3.Nutzen Sie die antientzündlichen und antiödematösen Eigenschaften von Heilpflanzen wie Boswellia serrata (als hochwertigen Shallaki Weihrauch)

Shallaki Weihrauch und die Heilpflanze Gokshura werden als sanfte Alternative zur Cortison-Therapie und auch bei Ödemen verwendet.

Shallaki Weihrauch (Boswellia serrata) in Premium-Qualität jetzt online bestellen

DHEActivator mit Original Gokshura aus GMP-zertifizierter Herstellung (WHO) jetzt online bestellen

Original Schwarzkümmelöl und Indisches Sesamöl enthalten verschiedene Vitamin E und Vitamin E-ähnliche Wirkstoffe (Tocopherole, Tocotrienole). Vor allem Schwarzkümmelöl enthält reichlich (über 80%) mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die als antientzündlicher „Gegenspieler“ der Arachidonsäure wirken – bis auf Zellebene, indem es die Arachidonsäure aus der Zellmembran verdrängt.

4.Unterstützung einer gesunden Gewebeneubildung durch die Heilpflanze Amalaki (Emblica officinalis).

(Emblica officinalis). Die indische Amalaki-Frucht zählt weltweit als an natürlichem Vitamin C reichste Beere. Natürliches Vitamin C ist an mehr als 30 Stoffwechselprozesse und auch der gesunden Bildung von Geweben und Reaktionen des Immunsystems beteiligt. Amalaki enthält zusätzlich auch das antientzündlich wirkende Quercetin und Rutosid, die darüber hinaus noch die Aufnahme (Bioverfügbarkeit) von Vitamin C optimieren. Die Amalaki-Frucht ist in Kapselform als Trocknextrakt erhältlich und hat sich bei vielen Betroffenen mit Sklerodermie bewährt.

5.Antiviral wirkende Heilpflanzen

Für phytomedizinische Rezepturen mit den Heilpflanzen Neem, Triphala und Bitter Melone konnten effektive antivirale Wirkungen auch in Studien nachwiesen werden. Die Bitter Melone (auch Balsambirne genannt) wird auch zur Behandlung von HIV erfolgreich eingesetzt.

Da Sklerodermie von Experten unter anderem auch mit vorherigen Viruserkrankungen, zum Teil auch mit parasitären Belastungen in Verbindung gebracht wird, ist die Einnahme von antiviralen und aniparasitären Pflanzenpräparaten sinnvoll.

Viren können sich im Lymphgewebe des Darms „verstecken“, um zu einem anderen Zeitpunkt wieder „herauszukommen“. Auch hier setzen die Heilpflanzen und Phyto-Rezepturen an. Die Heilpflanze Neem enthaltende Rezepturen werden auch zur Blutreinigung und gegen Parasiten, Pilze, bakterielle Infektionen sowie Würmer genutzt.

Experten-Empfehlung zu möglichen Nahrungsergänzungsmitteln

  • Vitamin C
  • Vitamin D
  • Omega3-Fettsäuren
  • Enzymkombination (Papain und Bromelain)

Wichtige Anmerkungen!

In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass alle genannten Empfehlungen keine Diagnostik oder ärztliche Behandlung ersetzen und auch keine individuellen Gesundheitsaussagen oder Heilversprechen treffen. Bevor Sie eine Therapie wünschen, sprechen Sie im Vorfeld immer mit einem Arzt oder Therapeuten.

canva © dimaberlinphotos

https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/rheuma/was-versteht-man-unter-einer-sklerodermie-2017858

https://www.merkur.de/leben/gesundheit/sklerodermie-wenn-bindegewebe-ruder-laeuft-wird-ganze-mensch-krank-zr-2842034.html

https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/sklerodermie

https://de.wikipedia.org/wiki/Sklerose

https://de.wikipedia.org/wiki/Fibroblast

http://www.mit-phytaminen-heilen.com/indikation/sklerodermie.html

https://sclerodermanews.com/2016/04/08/fatigue-in-systemic-sclerosis-an-unwelcome-symptom/

0 0 votes
Artikelbewertung