Bei den meisten Menschen löst die Diagnose einer schweren Erkrankung wie eine Autoimmunerkrankung, Gewebe und Geschwulstveränderungen, Rheuma oder anderen einschneidende Erkrankungen, Angst und Panik aus, obwohl in der heutigen Zeit die Behandlungsmöglichkeiten viel besser geworden sind, als vor einigen Jahren. Eine der typischen Fragen hierbei – warum gerade ich? Muss ich jetzt sterben? Wie gut sind meine Heilungschancen? Die große Ungewissheit steht im Raum, die Angst was kommt jetzt auf mich zu, berufliche und finanzielle Sorgen sind für den Patienten eine große psychische Belastung. Jeder Mensch reagiert anders auf eine schwerwiegende Diagnose, es fällt schwer mit den Gefühlen in diesem Zusammenhang umzugehen – die Angst ist der größte Begleiter. Sie kann zu einer sehr großen seelischen Belastung werden, dass sich hieraus auch psychische Erkrankungen (u.a. Depressionen, Stimmungsschwankungen) entwickeln können.

Die Diagnose Krebs verändert von einem auf den anderen Tag das gesamte Leben des Patienten und auch das seiner Angehörigen. Sie stellt das ganze Leben auf den Kopf, berufliche und private Pläne rücken in den Hintergrund. Jetzt steht der Patient und auch seine Angehörigen vor neuen Herausforderungen. Eine der ersten Fragen, wie geht es jetzt weiter? Der Alltag muss neu organisiert werden, die notwendigen Untersuchungen und Behandlungen müssen besprochen und geplant werden. Wer wird in dieser Zeit dem Betroffenen zur Seite stehen und bei der Bewältigung dieser schwierigen Phase helfen?

Wichtig ist es auch, über die aufkommenden Gefühle und Ängste mit Vertrauten zu sprechen, sich bei Bedarf auch ggfs. professionelle Unterstützung suchen (z.B. bei Psychoonkologen anderen Betroffenen – z.B. aus Selbsthilfegruppen oder bei Beratungsstellen).

Untersuchungen – Diagnose

Der Verdacht auf eine solche schwerwiegende Erkrankung muss nach der gestellten Diagnose sorgfältig geprüft werden. Hierbei ist es notwendig, sich weiteren, eingehenden Untersuchungen zu unterziehen, um die Diagnose zu bestätigen und dann die weiteren notwendigen Schritte einzuleiten. Solche Untersuchungen können/werden u.a. sein

  • Entnahme von Gewebeproben / Biopsie
  • Blutuntersuchungen – weiterführende Blutbilder wie z.B. CTC‘s, Immunsystemmarker und Sensibilitätstest, Mikronährstoffe), Bestimmung von Tumormakern
  • Organspiegelungen / Endoskopie
  • Röntgenuntersuchungen (Thoraxaufnahmen, Mammografie) und Computertomografie (CT) oder auch Magnetresonanztomografie, Ultraschalluntersuchungen

Diese Untersuchungen werden von unterschiedlichen spezialisierten Ärzten aus verschiedenen Fachbereichen durchgeführt. Bei der Auswertung sind dann die unterschiedlichen Spezialisten beteiligt.

Anhand der durchgeführten Untersuchungen und Ergebnisse wird festgestellt, um welche Veränderung des Gewebes es sich handelt und ob es sich um eine gutartige oder bösartige Veränderung des Gewebes handelt. Es muss genau abgeschätzt werden, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist und wann eine Therapie beginnen muss. Gemeinsam werden dann die beteiligten Ärzte über die Untersuchungsergebnisse sprechen, die Diagnose stellen und die weiteren Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.

Behandlungsmöglichkeiten und Therapiemöglichkeiten

Gewebeveränderungen entstehen nicht von heute auf morgen, oftmals dauert es eine längere Zeit, bis die Krankheit so weit fortgeschritten ist, dass man sie bemerkt. Wieviel Zeit vergehen darf, bis man mit einer Behandlung beginnt bzw. beginnen sollte, können in der Regel nur die beteiligten Ärzte einschätzen. Oftmals ist noch Zeit, sich weitere ärztliche Meinungen vom Arzt des Vertrauens einzuholen und dann gemeinsam über das weitere Vorgehen zu beraten. Oder auch in dieser Zeit das seelische Gleichgewicht nach der Schockdiagnose wieder versuchen herzustellen, um mit Kraft und Elan an die notwendigen Therapiemöglichkeiten heranzugehen.

Bei der Therapie stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Ein der wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten ist die Operation mit dem Ziel, das geschädigte Gewebe dabei möglichst vollständig zu entfernen. Je nach Stadium der Erkrankung ist es oft noch notwendig, nach der erfolgten Operation, weitere Therapien durchzuführen (z.B. eine Strahlentherapie).

Auch die Strahlentherapie ist eine sehr wichtige Behandlungsmethode, denn mit Hilfe von elektromagnetischer Strahlung soll die Zellteilung verringert werden und somit das Wachstum des geschädigten Gewebes eingegrenzt werden. Diese Strahlentherapie kann vor oder auch nach einer Operation oder auch zu palliativen Zwecken eingesetzt werden. Oftmals wird diese auch mit einer Chemotherapie kombiniert.

Mit Hilfe der Chemotherapie werden Medikamente / Injektionen verabreicht, die die Zellen direkt angreifen sollen. Der Vorteil hierbei, dass diese im ganzen Körper wirkt und so andere belastete Organe, Organsysteme besser erreicht und behandelt werden können. Sie kann aber auch dabei den ganzen Körper in

Mitleidenschaft ziehen – bei einer Chemotherapie kann es auch oft zu Nebenwirkungen kommen – wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Schädigung des Knochenmarks – auch wenn grundsätzlich eine Chemotherapie heute besser verträglich sein kann, als früher. Müdigkeit und Erschöpfung sind auch Nebenwirkungen bei einer Chemotherapie, die einem kaum erspart bleiben. Wenn es dem Patienten möglich ist, dann ist körperliche Aktivität unbedingt ratsam. Essen und Trinken (soweit möglich) dient auch zu einer schnelleren Entgiftung des Körpers.

Auch die Antikörpertherapie ist eine erfolgsversprechende Behandlung bei Gewebserkrankungen. Hierbei kommt ein im Labor künstlich hergestellter Antikörper gezielt gegen ein bestimmtes Merkmal am Gewebe zum Einsatz. Sie werden als Infusion verabreicht.

Die Antihormontherapie – auch endokrine Therapie genannt – ist neben den bereits genannten

Therapiemöglichkeiten eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Das Wachstum von hormonempfindlichen Geweben und Drüsen soll verhindert und die Bildung von Östrogenen blockiert werden. Die Therapie erfolgt in Form von Tabletten oder monatlicher Spritze.

Alternative / naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten

Um das Immunsystem zu stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren ist es ratsam, eine naturheilkundliche Behandlung alsbald nach der Diagnosestellung zu beginnen. Diese kann in jedem Fall zusätzlich und unterstützend zu den o.g. Therapien wirken und somit auch Nebenwirkungen durch Chemotherapie und Strahlentherapie reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Infrage kommen könnten hierbei

  • Biologische Behandlungen (Misteltherapie, Eigenbluttherapie, Nahrungsergänzungsmittel z. B. Bio Moringa), Entgiftungsbehandlung)
  • Homöopathie
  • Ayurveda, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
  • Immuntherapie – hier ist das Ziel, die Abwehrkräfte ganz gezielt gegen das veränderte Gewebe anzukurbeln

Eine Ernährungsumstellung sowie eine Ausleitung und Entgiftung des Körpers können bei den Therapien unterstützend wirken und so den Körper von den Schadstoffen befreien (https://www.heilpraktiker-weber-koeln.de/entgiftung/)

Ganz gleich wie schwer die Diagnose ist, es ist wichtig, positiv zu denken, den Stress abzubauen, psychische Blockaden zu lösen und den Behandlungen offen gegenüberstehen.

Ist die Erkrankung soweit überstanden ist es unabdingbar, regelmäßig zur Nachsorge zu gehen. Hier kann rechtzeitig erkannt werden, falls die Krankheit zurückkehrt oder auch Folgeerkrankungen können erkannt werden.

Canva © RyanKing999

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